Die künstlerische Praxis von Veronika Fabian untersucht die Auswirkungen des zeitgenössischen Kapitalismus auf das tägliche Leben und die persönliche Identität. Sie verwandelt alltägliche Objekte in Schmuckstücke, um die Rolle von Artefakten als Träger von Identität zu hinterfragen. Schmuck fungiert dabei als Vermittler zwischen dem Selbst und der Gesellschaft und thematisiert die Widersprüche des modernen Lebens sowie die Dilemmata des 21. Jahrhunderts.
Ihre neue Serie Bottled besteht aus umgenutzten Parfümflaschen. Parfüm wird oft als flüssiges Verlangen vermarktet, das Schönheit, Sinnlichkeit und Macht verspricht. Die Flasche wird dabei zu einem Fetischobjekt, das Emotionen und Fantasien in Konsumgüter verpackt. In diesem Kontext reflektiert sie, wie selbst die intimsten und vergänglichsten Aspekte des Lebens – wie Duft oder Identität – in der heutigen Kultur kommerzialisiert werden.
Diese Werke werfen einen kritischen Blick auf die Kommerzialisierung der menschlichen Erfahrung und laden dazu ein, die Bedeutung von Identität, Konsum und den Einfluss der Gesellschaft auf das persönliche Sein zu reflektieren.